Bericht vom Stammtisch und Neues von der Nahversorgung

Es war ein lockerer Abend mit vielen  Gesprächen und allgemeinen Diskussionen.
Bezüglich des Dialogs zur Nahversorgung wurden bereits diverse  Gespräche geführt.
Herr Dr. Schroeders informierte uns über seine Gespräche kurz bevor er in Urlaub ging per Telefon.
Wir haben ebenfalls Gespräche mit den jeweiligen Betroffenen geführt, dabei galt es die Einstellungen und Ansichten zu erfragen:

  1. Die Kirche, vertreten durch Herrn Pastor Stadtland un Herrn Brodersen. Hier steht man einem eventuellen Bau eines Nahversorger auf den angegebenen Flächen nicht grundsätzlich im Wege. Aber die Stadt muss erst mal ein gesamt Konzept vorlegen über das man dann beraten kann. Warum ist das in den letzten Jahren nicht bereits geschehen? Anfragen von Interessenten hat es schon vor längerer Zeit gegeben, sie wurden seitens der Kirche an die verwiesen.
  2. Schulverwaltung, wir haben mit Herrn Hess gesprochen.
    Die Schule ist derzeit voll ausgelastet, sollte es durch die Entwicklung der Neubaugebiete zu wesentlichen Neuanmeldungen von Schülern kommen, ist ein weiterer Anbau sicher erforderlich.
    Bei Vorlage einer entsprechenden Planung steht der Nutzung des Geländes östlich der Schule für einen Schulanbau und einem Nahversorger aber nichts im Wege. Dies könnte sogar zu einer sinnvollen Lösung und damit Verbesserung der derzeitigen Verkehrssituation führen.
  3. Geschäftsführer des Biomarktes  Denn’s.
    Herr Dr. Schröder hat Ende Juli, Anfang August einen Ortstermin geplant. Die Aussichten sind allerdings als gering einzustufen, da man Seitens des Betreibers andere Anforderungrn an die Verkehrsanbindung und die möglichen Kundenzahlen hat, als sie in Tarup gegeben sind.
    Vielleicht währe dieser Biomarkt im Hochfelder Nahversorgungszentrum besser untergebracht.
    Den PENNY, welcher ja nur ein weiterer Vertriebsweg von REWE ist, könnte man dann neben der Schule bauen. Das werden wir mal an REWE schreiben.

Bereits im Bericht vom 6.10.2015 sprachen wir von der neuerlichen Festsetzung des RNVP (Regionaler Nah Verkehrs Plan), welcher in 2017 neu erstellt werden sollte.
Nun haben wir erfahren, dass das alles nicht mehr gilt sondern die Firma Aktiv Bus hat bereits den Zuschlag für die nächsten Jahre erhalten. Wie nun eine bessere ÖPNV Versorgung in Tarup erreicht werden kann ist uns völlig unklar. Es kann ja wohl nicht sein, dass wir unsere Anforderungen an den Dienstleister der Stadt stellen müssen.
Für uns ist die Stadt der Ansprechpartner. Wie der Prozess jetzt aussieht, werden wir von der Stadt erfragen.




Dialog zur Lösung des Nahversorgungsproblems in Tarup 14-6-2016

Wir hatten zur Fortführung des Dialogs zur Lösung des Nahversorgungsproblems in Tarup eingeladen und viele sind gekommen:

  •  Stadtverwaltung,  Herr Dr. Schröders
  • CDU, Herr Rüstemeier
  • FDP, Herr Anastasiadis
  • SPD, Herr Matz
  • SSW, Herr Dierking, Herr Kjaersgaard
  • WiF, Frau Rode Kuhlig, Herr Ambrosius, Herr Dr. Teichmann
  • und 11 Mitglieder des Forum Tarup

Das Ziel der Veranstaltung ist es, einen zielführenden, lösungsorientierten Dialog zu führen, unter Einbeziehung der beteiligten Politik, Stadtverwaltung und Taruper Bürgern. Dies war der Vorschlag in unserer ersten Veranstaltung.

Alle Teilnehmer haben sich bemüht gegenseitige Schuldzuweisungen zu vermeiden, wenn dies auch auf Grund der Dauer des Problems (6 Jahre) und fehlender Information über Aktivitäten manchmal schwer fiel.
Herr Dr. Schröders fasste die Entstehung des Nahversorgungsproblems zusammen und erwähnte dabei die vielen Versuche seitens der Verwaltung einen Betreiber für das ehemalige Edeka Gebäude zu finden. Dass daraus nichts geworden ist, wissen wir. Allein eine bessere Information über all die gescheiterten Versuche und die Gründe dafür hätten sicher viele Gerüchte und Halbwahrheiten vermieden. So ist es den Taruper Bürgern unklar wieviele Bewerber es denn wirklich gegeben hat und ob diese wegen 2 fehlender Parkplätze aufgegeben haben oder ob die Größe des Marktes und damit die Wirtschaftlichkeit wirklich der Hinderungsgrund waren. Immerhin hat unsere zukünftige Oberbürgermeisterin in ihrer Begegnung mit Tarupern gesagt, dass  die Analysen der Standorte Hochfeld und Tarup Zentrum von möglichen Betreibern wirtschaftlich gleich gut beurteilt werden.

Der Wunsch der Taruper ist und bleibt ein fußläufig erreichbarer Nahversorger in Tarup auf den Grundstücken, die auch der jetzige Besitzer, die Kirche, bereit ist dafür zur Verfügung zu stellen, wenn die Taruper Bürger das wünschen. Es haben sich bei der Kirche schon mehrere Investoren gemeldet und wollten dort einen Markt bauen.
Herr Dr. Schröders kann sich aus städtebaulicher Sicht einen Marktbau auf diesen Grundstücken nur schwerlich vorstellen.
Die Notwendigkeit einer Schulerweiterung auf dem angesprochenen Gelände ist in der langfristigen Planung der Stadt bisher kein Thema und es gibt dazu noch nichts konkretes. Hier wäre auch ein eventueller Neubau an einer verkehrstechnisch günstigeren Stelle die bessere Lösung.

Seitens der anwesenden Bürger Tarups wurden Nahversorger ins Gespräch gebracht, die auch unter 1000 m2 einen Markt eröffnen (z.B. Netto). Wir brauchen einen Versorger, welcher die Notwendigkeit des Einkaufs mit dem Auto reduziert oder sogar überflüßig macht. Das ist auch mit dem Klimapakt Flensburg (Forum Tarup ist Fördermitglied) vereinbar.
Ein reiner Biomarkt würde dieses Ziel nicht erfüllen, er kann nur eine Ergänzung darstellen.

Der in der letzten Veranstaltung angedachte Antrag der WiF wurde nochmals zurückgestellt, da Herr Dr. Schröders angeboten hat, notwendige Gespräche mit der Kirche, den vorgeschlagenen Versorgern und Herrn Aye zu führen. Eine Zusage bis wann das geschehen soll wollte Herr Dr. Schröders nicht machen.
Spätestens am Ende der Ferienzeit werden wir das Thema weiter verfolgen.

Alle anwesenden Politiker haben nochmals zum Thema Stellung genommen, wobei die Erwartungen an eine wunschgemäße Lösung unterschiedlich bewertet wurden.
Als Fazit haben alle zugesichert eng mit dem Forum und damit den Bürgern Tarups und der Verwaltung zusammen an einer baldigen, für alle zufriedenstellenden Lösung zu arbeiten.

Das Forum Tarup hat darum gebeten, von allen zeitnah über Ergebnisse, Ereignisse und Aktivitäten informiert zu werden, damit wir die Bürger Tarups über das Internet, unseren Schaukasten und weitere mögliche Wege in Kenntnis setzen können.

Aus Sicht des Forums beugt sich die Stadt mit der Zentralisierung des Einzelhandels immer mehr den wenigen großen Anbietern und muss daher auf deren Forderungen eingehen. Für diese Anbieter ist die fußlaüfige Erreichbarkeit eines Lebensmittelladens absolut unwichtig und sogar unerwünscht. Im Kofferraum eines Autos lässt sich halt mehr unterbringen. Ältere Menschen und Klimaziele sind nur für Werbezwecke geeignet nicht für Kosten- oder Umsatzziele.

Liebe Taruper Bürger, wir angagieren uns hier für alle Taruper und wollen den Unterzeichnern unserer Aktion gerecht werden. Kommentare würden uns helfen und auch weiterhin ermutigen.

PS: In einem großen Discounter, den ich mangels eines Taruper kleinen Versorgers aufsuchen musste habe ich neulich festgestellt, dass sogar die Zwiebeln jetzt schon aus Neuseeland kommen. Klimapakt lässt grüßen.

 




Bürgerversammlung wegen Nahversorgung in Hochfeld

Am Dienstag dem 7.06.2016 hatte die Stadt Flensburg zu einer Bürgerversammlung zur Nahversorgung und der Kita Erweiterung in Hochfeld,  im Rathaus eingeladen. Von unserem Forum waren Marco, Birgitta und ich, Burkhard anwesend.

Es wurden die Pläne des Investors vorgestellt, woraus zu erkennen war, dass auf dem Grundsück ca. 21862 m² umbaute Fläche für Geschäfte vorgesehen sind. Hierbei handelt es sich um REWE, Rossmann und Penny. Laut Auskunft vom Investor soll man kurz vorm Abschluss der Verträge stehen. In der Mitte vom Gebäude sind kleinere Flächen für Reinigung, Bank usw. vorgesehen. Es sollen ca. 232 Parkplätze für Fahrzeuge entstehen und ausreichend Abstellflächen für Fahrräder vorhanden sein. Zwischen der Ringstraße und der Zufahrt zu dem Nahversorgungscentrum sind auch Bushaltestellen geplant. Hier soll auch ein Fußgängerüberweg mit eine Ampel entstehen die angefordert werden muß.  Herr Bergemann von den Verkehrsbetrieben konnte noch nicht sagen welche Buslinie und wie die Buslinie verlaufen soll, da man noch in Verhandlungen stehe.

Auf die Frage was mit der Nahversorgung in Tarup ist, wurde uns versichert, dass dies weiter verfolgt wird und man auch hier in Verhandlung stehe. Es steht ja auch noch eine politische Entscheidung wegen der Unterschriftenaktion aus. Hierzu haben wir ja am 14. Juni 2016 um 19.00 Uhr die Stadtplaner und Ratsfraktion zur Sitzung in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr in Tarup eingeladen.

Uns wurde auch zugesichert, dass das Forum Tarup über den weiteren Verlauf der Nahversorgung in Hochfeld unterrichtet wird.

 

 

 




Bericht: Ratsfraktionen zur Nahversorgung in Tarup

Am 24.5.2016 trafen sich 21 Personen bei der Freiwilligen Feuerwehr Tarup, um eine Lösung für die Nahversorgung in Tarup zu finden. Der Einladung waren folgende Vertreter der Ratsfraktionen gefolgt:

  • Frau Ellen Kittel-Wegner; Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
  • Frau Bettina Hub; Bürgerschaftliches Mitglied der SPD; wohnhaft in Tarup
  • Herr Hubert Ambrosius; WiF; wohnhaft in Tarup
  • Herr Glenn Dierking; SSW;
  • Herr Stephan Kienaß; stv. Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion
  • Herr Thorsten Kjärsgaard; SSW;  wohnhaft in Tarup

Vertreter der CDU, FDP und Die Linke waren nicht anwesend.

Die Veranstaltung folgte dieser Agenda

  1. Begrüßung
  2. Vorstellung der Anwesenden
  3. Berichte der Unterschriftensammler
  4. Ergebnis der Unterschriftenaktion
  5. Was die Bürger von Tarup wollen
  6. Stellungnahme der Fraktionen und Aussprache
  7. Konkrete Vorschläge
  8. Verabschiedung konkreter Aktionen

Zu den Punkten:

  1. In der Begrüßung wurde das Ziel der Veranstaltung hervorgehoben: Gemeinsam, Politik und Bürger, eine Lösung für das Nahversorgungsproblem Tarup zu erarbeiten.
  2. Alle Anwesenden haben sich kurz vorgestellt
  3. Die Unterschriftensammler berichteten von Ihren Gesprächen mit den Bürgern Tarups. Das herausragende Fazit war, dass die Bürger endlich einen Nahversorger entsprechend der Größe des alten Edeka-Standorts wollen. Sie fühlen sich von der Stadt Flensburg verlassen. Insbesondere ältere Bewohner vermissen die Möglichkeit der gemeinschaftlichen Kommunikation.
  4. Bisher sind 673 Unterschriften auf die Aktion: “Es reicht” zusammengekommen. Das Forum Tarup sieht sich damit legitimiert, die Bürger Tarups in den weiteren Gesprächen und Aktionen mit der Stadt zu vertreten.
  5. Die Bürger von Tarup wollen einen fußläufig erreichbaren Nahversorger in Tarup, wie es in der Aktion “Es reicht” beschrieben ist.
  6. Es wurden sehr lebhaft die Argumente des Pro und Kontra ausgetauscht. Eine Auflistung würde den Gesamtkontext der Diskussion nicht richtig wiedergeben und damit der falschen Interpretation Vorschub leisten. Manchmal muss man halt dabei sein.
  7. Die WiF, Herr Hubert Ambrosius, würde einen Antrag entsprechend dem Wollen der Taruper in Zusammenarbeit mit dem Forum Tarup erstellen und fragte die anderen Fraktionen ob sie das unterstützen können. Darauf konnte man sich nicht gleich einigen und es wurde folgende konkrete Aktion beschlossen:
  8. in spätestens 14 Tagen wird ein Folgetreffen durchgeführt, in dem alle beteiligten Fraktionen, die Verwaltung und das Forum Tarup, auf aktuellem Wissensstand, den Antrag weiter besprechen, mit dem Ziel ihn umgehend einzureichen. Die Abstimmung mit der Verwaltung wird umgehend von Herrn Ambrosius durchgeführt. Danach wird das Treffen vom Forum Tarup einberufen. Späteste Termin wäre der 14.6.2016 aber früher wäre besser.



Nahversorgung Unterschriftenaktion

Es reicht!

Seit 6 Jahren gibt es ausser einem Tante Emma Laden in Tarup keine Nahversorgung mehr. Nun ist es soweit, der Tante Emma Laden schließt zum 31.5.2016. Für die Bewohner von Tarup sind so selbstverständliche Möglichkeiten wie ein Schlachter Angebot, Lebensmittel des täglichen Bedarfs, Bio Backwaren, Reinigungsannahmestelle, Schusterannahmestelle, Postdienstleistung und Paketannahme weit entfernt.
Wir wollen ein fußläufig erreichbares Nahversorgungszentrum in Tarup, wo auch soziale Kontakte gepflegt werden können.
Da das Einzelhandelskonzept der Stadt Flensburg keine kleingeschäftliche Versorgung erlaubt, war es bisher nicht möglich ein Nahversorgungszentrum beim alten Edeka Gelände zu etablieren.
Wir (Die Einwohner von Tarup),  fordern die politisch Zielflächeund verwaltungstechnisch Verantwortlichen der Stadt Flensburg auf, umgehend ein Nahversorgungszentrum in dem angegebenen Bereich zu realisieren. Diese Flächen sind zum Teil im aktuellen Flächennutzungsplan (Stand 11.04.2016) bereits als GB2 (gemischte Baufläche Typ2 – Mischung von Handel, Dienstleistung, produzierendem Gewerbe, Wohn und Dorfnutzung) klassifiziert. Seit Jahren wurde hier nichts gemacht.
Die Eigentümer haben bereits Zustimmung zu einem Nahversorgungszentrum signalisiert.

Um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen, führen wir eine Unterschriftenaktion durch.

An die Einwohner von Tarup:

Wenn Sie diese Aktion unterstützen wollen aber keine Zeit haben im Tante Emma Laden vorbei zu kommen und zu unterschreiben, dann nutzen Sie unser Kontaktformular, geben Sie dort Ihren Namen und die Adresse (Straße reicht) an. Wir werden das ausdrucken und den Listen anhängen.

Wenn Sie die Aktion aktiv unterstützen wollen, dann laden Sie diese beiden Dateien (Nahversorgung Unterschriftenaktion; Unterschriften Liste Nahversorgung) herunter, drucken Sie sie aus und helfen Sie durch sammeln von Unterschriften mit.
Sie können sich auch eine gedruckte Version im Tante Emma Laden abholen.
Ausgefüllte Listen bitte im Tante Emma Laden abgeben oder in unseren Briefkasten (neben dem Schaukasten) einwerfen.

Wichtig: Doppelte Unterschriften oder Unterschrift plus Kontaktformular zählen nicht. Sollten Sie kein Bewohner von Tarup sein uns aber unterstützen wollen, dann vermerken Sie dies auf der Liste oder im Kontaktformular.

 




Bericht Taruper Stammtisch 5-16 Thema Tante Emma

Es waren ca. 20 Personen anwesend.
Was geschieht mit dem Tanta Emma Laden?
Nachdem Tante Emma am 29.5. schließt, wird renoviert und am 17.6 soll eine Neueröffnung stattfinden, mit folgendem Konzept:

Name: Grünschnabel
Ein Bio-Bistro und Cafe´ mit Verkauf von Biowaren und regionalen Produkten. Geplant ist: Metzger Clausen, Eier aus Oxbüll, Wattschaukrug, mehr Biogemüse regionaler Anbieter, Bio und konventionelle Backwaren von Joldelunder, u.s.w.
Annahme für Heißmangel aber keine Reinigung, Schuster fällt weg. Post ist noch nicht geklärt. Das ist hier sicher noch nicht vollständig, da manches noch verhandelt werden muss.
Die Öffnungszeiten sind:
Montag: Ruhetag
Dienstag – Freitag: 14:00 bis 19:00
Samstag und Sonntag von 08:00 – 11:00 Brötchenverkauf

Die Bio Idee wurde allgemein als gut empfunden. Wenn auch leichte Zweifel an der Tragfähigkeit des Konzeptes aufkamen wünschten alle der Betreiberin viel Erfolg. Damit ist wenigstens ein Weiterbestehen dieses Mini-Stadtteil-Zentrums gewährleistet, worüber alle erfreut waren.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass nun aber endlich etwas mit der Nahversorgung in Tarup geschehen muss. Es wurde beschlossen eine Unterschriftenaktion zu starten, lesen Sie dazu diesen Beitrag. Alle Anwesenden haben sich spontan bereiterklärt Unterschriften zu sammeln. Rechnen Sie also bitte damit, in den nächsten Tagen angesprochen zu werden und unterstützen Sie die Aktion durch Ihre Unterschrift.
Weitere Aktionen sind geplant und werden hier kurzfristig bekannt gegeben.

Danach hat Herr Dr. Harro Teichmann eine ausführliche Erläuterung über den Status der Entwicklung und Planung im Bereich der Bahn – ZOB und Bahnhof gegeben. Dieses komplexe Thema wird z.Z. leider  mit viel Halbwissen öffentlich diskutiert. Fazit ist, wenn Flensburg sich weiterhin einem Fernbahnhof Weiche verschließt, muss damit gerechnet werden, dass der Anschluß an den Fernverkehr verloren geht. Damit wird der Flensburger Bahnhof noch unattraktiver als er jetzt schon ist. Der Bahnverkehr mit Dänemark wird unter Umständen zum erliegen kommen, da unsere Nachbarn die schnelle Ferntrasse favorisieren, welche mit sehr hohen Zuschüssen der EU verwirklicht wird.
Da der ZOB an der richtigen Stelle liegt, sollte er halt mit der Bahn verbunden werden um so eine optimale Verbindung zu einem Fernbahnhof Weiche zu garantieren.
Wir können nur hoffen, dass in Flensburg Entscheidungen getroffen werden, welche eine optimale Infrastruktur schaffen. Vielleicht wird es dann ja auch mal etwas mit der Großstadt Flensburg.




Bericht Taruper Treffen 19.4. OB Faber in Tarup

Interessierte Bürger aus Tarup trafen sich in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr um mit Oberbürgermeister Simon Faber über Taruper Themen zu diskutieren. Dieser Bericht geht nicht auf alle Einzelheiten des 3 Stunden Gespräches ein, sondern nur auf das Wesentliche.

Herr Faber machte klar, dass er nicht zu einer Wahlkampfveranstaltung gekommen sei, sondern gerne unserer Einladung gefolgt ist. Wir hatten Herrn Faber am 26.1. eingeladen und er hat bereits am 28.1. zugesagt.

Der Ausbau der K8 war das erste Thema.
Herr Faber erläuterte den bisherigen und aktuellen Planungsverlauf.
Ein Bürger aus Tarup, der in einem der neu gebauten Häuser an der Taruper Hauptstrasse wohnt, wollte es genau wissen. Wie sicher ist es, dass die K8 fertig gebaut wird und wie lange wird es noch dauern.
Über die laufenden Verhandlungen zum Erwerb der erforderlichen Grundstücke wollte Herr Faber richtiger Weise nicht Stellung nehmen. Es wird aber alles getan um erfolgreich abzuschließen. Ein mögliche Enteignung hat er nicht ausgeschlossen, wobei das nur als allerletztes Mittel in Erwägung gezogen wird. Er sei aber zuversichtlich, dass man sich einigen wird.
Gefragt wurde, seit wann denn verhandelt wird. Herr Faber meinte, länger als er im Amt ist. Der Betroffene hat uns gegenüber mal erwähnt, seit 2 Jahren.
Herr Faber erläuterte weiterhin, dass der Bau in 2017 fortgesetzt werden muss und wohl bis 2019 abgeschlossen ist.

Es folgte eine Darstellung des Flächennutzungsplanes von Tarup, aus dem ersichtlich wurde, was die Stadt in Tarup plant. Dieser Plan ist über die Webseite der Stadt erreichbar, setzt aber einiges im PC voraus. Keiner der anwesenden Bürger hat diesen gesamt Plan vorher jemals gesehen. Darauf erfolgte eine Diskussion über Wohnungsbaupläne der Stadt.
Es wurde Herrn Faber vermittelt, dass die Bürger bei den öffentlich vorgestellten Bebauungsplänen immer nur die kleinteiligen Pläne zu sehen bekommen. Der Zusammenhang der Pläne für Tarup wird aber nicht gezeigt. Auch ist die Beschreibung der Pläne im Fachjargon der Stadtplaner geschrieben. Das zu verstehen bedeutet, dass man sich lange einarbeiten muss, dafür hat der Bürger nicht das Fachwissen.
Wenn sich Bürger beteiligen sollen muss man sie auch komplett informieren, damit sie Entscheidungen mittragen können.
Als ersten Anfang hat Herr Faber versprochen, dass bei Bürgerversammlungen zur Erläuterung von Bauplanungen in Zukunft die Einbindung in den gesamt Plan für Tarup dargestellt wird. Das soll schon für die Bürgerversammlung am 26.4. bezüglich des Bauplanes Groß Tarup-Dorf (Nr. 256) zutreffen.
Wir werden da sein und sind gespannt.
Es ist unser Wunsch, dass die Stadt eine Veranstaltung durchführt, in der die geplante Entwicklung von Tarup erläutert und verständlich dargestellt wird. Das Ergebnis muss dokumentiert werden und bei wichtigen Veränderungen sollte die Veranstaltung wiederholt werden.
Wir sind uns sicher, dass das das Verständnis der Bürger für die Maßnahmen der Stadt wesentlich verbessern würde.
Herr Faber hat sich entsprechende Notizen gemacht.

Nahversorgung war das nächste Thema.
Herr Faber gab einen chronologischen Ablauf über die Entwicklung des Tarup Zentrums. Er zählte dabei die Firmen auf, welche sich schon als Betreiber interessiert haben (unter anderen CooP, Penny, usw.). Alle haben abgesagt, lohnt sich nicht. Der Plan für einen Nahversorger in Hochfeld war da schon bekannt. Das macht die Entscheidungen der Interessenten verständlicher. Herr Faber sagte ausserdem, dass eine Tandemlösung  (Der Betreiber in Hochfeld muss eine Filiale in Tarup Zentrum betreiben) ihm nicht bekannt sei.
Die Bürger zeigten Unverständnis darüber, dass in einem bestehenden großen Stadtteil wie Tarup in einem Zeitraum von 6 Jahren nichts für die Nahversorgung erreicht wurde aber in einem wesentlich kleineren Neubaugebiet siedelt man einen Nahversorger an.
Wir verstehen, dass die Hochfelder Bürger sich freuen aber den meisten Taruper Bürgern ist damit nicht geholfen.
Wir haben Herrn Faber auf das mögliche Ende des Tante Emma Ladens hingewiesen. Der Anwesende Betreiber hat die Situation erläutert, der Tante Emma Laden wird am 31.5. schließen, wenn nichts geschieht. Das ist für viele ältere Taruper Bürger eine Katastrophe. Endlich hatten sie ein fußläufig erreichbares kleines Tarup Zentrum, wo sie viel kleine Dinge erledigen konnten und auch soziale Kontakte gepflegt wurden.
Herr Faber will sich näher informieren und sehen was er tun kann.

Was geschieht nun mit dem Tarup Zentrum (Schandfleck mitten in Tarup), wir wollen keine Wohnungen sondern ein Stadtteilzentrum wo Bürger zusammenkommen. Wo Soziales gepflegt und Gemeinschaft gelebt werden kann. Post, Schuster, Reinigung (wird durch Tante Emma Laden geleistet), Banken, und Gastronomie wären neben gemeinschaftlich zu nutzenden Räumen angebracht. Friseur ist schon da.
Herr Faber hat es zur Kenntnis genommen.

Thema Geschosswohnungsbau.
Ja, in den neuen Baugebieten sind mehrgeschossige Bauten geplant. Es wird Wohnraum angeboten werden, welcher den gesellschaftlichen Anforderungen an kleiner Haushalte und bezahlbare Mieten entspricht. Die Stadt sieht gemischte Wohngebiete als eine gute Lösung an. Für Tarup ist das nichts Neues, wir haben schon mehrgeschossige Wohngebäude.

Thema ÖPNV
Im nächsten Treffen der Stadtteilforen (im Mai) wird das Thema ÖPNV auf die Tagesordnung gesetzt. Für unseren Arbeitskreis ÖPNV können wir die Stadtexperten jederzeit einladen. Wir werden eine Arbeitskreistermin einplanen, da in 2017 der ÖPNV neu festgesetzt wird.

Thema Verkehr und Strassenzustand.
Herr Faber war gut informiert über Ortsbegehungen und geplante und bereits abgearbeitete Aktionen. Herr Dümchen, unser Verkehrsbeauftragter berichtete entsprechend und es gab keine Unstimmigkeiten. Der Vorschlag den Taruper Weg in eine Einbahnstrasse zu verwandeln fand allgemein keine Zustimmung. Dies ist nun mal die Verbindung zu den Versorgungszentren in Engelsby. Wir fahren alle mit 30 durch die Strassen, Ungeduldige können wir nur so erziehen.
Es werden Messungen an der Norderlück durchgeführt um konkrete Maßnahmen zu planen.
Herr Faber kündigte an, dass ein Teil der Taruper Hauptstraße noch in diesem Jahr erneuert werden soll. Der östliche Teil erschien uns als der Wichtigere.
Tempo 30 auf der Taruper Hauptstraße wird im Bereich der Schule bald kommen, da dies gesetzlich wird.

Herr Faber hat sich einige Notizen gemacht und er versprach die Ergebnisse zurückspiegeln.
Wie gesagt, es wurde hier nicht alles erwähnt, 3 Stunden sind schon eine lange Zeit, in der viel gesprochen wird. Wenn Sie Ergänzungen oder Korrekturen haben, nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion.

Nachdem Herr Faber sich verabschiedet hat wurde die bevorstehende Bürgerversammlung über Groß Tarup-Dorf besprochen. Da es bekannt ist, dass der Tastruper Weg bis zur K8 dann wegfällt, ist besonders die Feuerwehr davon betroffen.
Wir werden mit mehreren Bürgern an der Versammlung teilnehmen um zu sehen was wirklich beabsichtigt ist und wir werden berichten.
Sollten Sie Bedenken oder Anforderungen bezüglich des Vorhabens haben und uns mitgeben wollen, dann schreiben Sie uns einen Kommentar oder eine Email.