Widerspruch auf Antrag der Schließung des Taruper Weges für die Taruper und Taruperinnen
Im Zuge der geplanten Schließung des Taruper Weges reichte der Forum Tarup e.V. offiziell einen Widerspruch ein, um die Interessen der Anwohner*innen zu vertreten. In einer E-Mail vom 8. September 2024 wandte sich der Vorsitzende des Vereins, Hubert Ambrosius, an die zuständigen Behörden:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit sende ich Ihnen im Anhang den Widerspruch auf die Schließung des Taruper Weges.„
– Hubert Ambrosius, Vorsitzender des Forum Tarup e.V.
Der Widerspruch zielt darauf ab, die geplante Schließung zu verhindern und die Verkehrsführung im Interesse der Bewohner*innen zu überdenken. Die Anwohner fürchten, dass die Schließung erhebliche Einschränkungen für den Zugang zum Wohngebiet und den täglichen Verkehr mit sich bringen wird.
Daraufhin erhielt Herr Ambrosius eine Antwort der SPD-Fraktion, in der Stellung zum Vorschlag einer Fahrradstraße genommen wurde:
„Moin Herr Ambrosius,
vielen Dank für Ihr Schreiben an uns. Gerne nehme ich in diesem Zusammenhang nochmal Stellung zu unserem Vorschlag der Fahrradstraße.
Für uns geht es in dem Antrag nicht um eine Sperrung der Straße für Autos. Selbstverständlich kann die Straße auch in Form der Fahrradstraße weiterhin mit dem Auto befahren werden, so wie es in der aktuellen Fahrradstraße (Viktoriastraße) in Flensburg ja ebenfalls der Fall ist. Die Beweggründe für eine Fahrt durch den Taruper Weg, die Sie in Ihrem Brief beschrieben haben, sind ja auch alle Grundlage eines entsprechenden Anliegens (Nahversorger, Arztbesuch,…), wodurch die Nutzung selbstverständlich weiterhin möglich ist. Unser Fokus liegt auf der erhöhten Sicherheit für Radfahrende, vor allem Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen. Dieser Gruppe gibt eine Fahrradstraße die klare Vorfahrt und zeigt dies durch deutliche Beschilderung an. Somit soll sich der Schutzfaktor für Menschen auf dem Rad erhöhen. Grundsätzliches Ziel bleibt es im Zuge auch, dass die Durchgangsverkehre durch den relativ schmalen Weg reduziert werden und hierfür die Richard-Wagner-Straße oder die Umgehung stärker genutzt wird. Ein Verbot der Durchfahrt besteht im Zuge der Umwidmung zur Fahrradstraße jedoch in keinem Fall.Ich hoffe ich konnte mit der Mail die ein oder andere Sorge nehmen und würde mich freuen, wenn Sie diese Info auch an die Mitglieder des Forums weitergeben könnten. Für einen Austausch vor Ort oder weitere Fragen stehen wir als SPD-Fraktion gerne zur Verfügung.„
Mit freundlichen Grüßen Justus Klebe
Antwort Schreiben: an alle Fraktionen (SSW, CDU, SPD, Grüne) und Bürgermeister Fabian Geier von Hubert Ambrosius 1. Vorsitzenden Forum Tarup e.V. ↓
Die Reaktion der Behörden und politischen Parteien verdeutlicht, dass das Anliegen der Anwohnerinnen ernst genommen wird. Der Austausch zeigt, dass Lösungen gesucht werden, um sowohl die Interessen der Anwohnerinnen als auch die Sicherheit der Radfahrenden zu berücksichtigen. Eine endgültige Entscheidung zur Umwidmung steht noch aus.
Bei Frage zu diesem Thema schreiben sie uns gerne eine Email an: info@forum-tarup.de
oder direkt hier ↓
1 Kommentar(e)
Die Einführung einer Fahrradstraße ist grundsätzlich eine gute Maßnahme, die in Flensburg und Umgebung unbedingt gefördert werden sollte. Allerdings darf es nicht dazu führen, dass die Straße durch den Zusatz „Anlieger frei“ für nahezu 99,9 Prozent der Bürgerinnen in Tarup faktisch unbefahrbar wird. Es gibt zahlreiche Gründe, die gegen eine vollständige Sperrung für den Durchgangsverkehr sprechen. Die Nahversorgung ist ein zentrales Thema, ebenso wie der Zugang zu Ärztinnen und anderen wichtigen Dienstleistungen. Eine ausgewogene Lösung muss sicherstellen, dass sowohl die Sicherheit der Radfahrenden als auch die Mobilität der Anwohner*innen gewährleistet bleibt.