Ein Versuch
Ein Versuch, schwierige Sachverhalte angemessen darzustellen. Ob gelungen, müssen die Leserinnen bzw. Leser jeder für sich entscheiden.
Ich vertrete die These, dass zu viel motorisierte Mobilität in Anspruch genommen wird. Meine Begründung für diese Minderheitsmeinung lautet:
Unter Kinästhetik versteht man die Lehre von der subjektiven Bewegungsempfindung, nicht von der Nichtempfindung der eigenen Bewegung. Das Wort Kinästhetik findet seinen Ursprung in den zwei altgriechischen Wörtern: kineō (ich bewege mich) und aisthēsis (Wahrnehmung oder Erfahrung), deren Zusammenspiel bewusst erlebt wird im Sinne von „Ich bewege mich aktiv“; werde also nicht, wie beim transportiert werden, passiv bewegt ohne bewußten körperlichen, geistigen und psychischen Einsatz. Genau diesen Unterschied erlebt man im Stadium der aktiven, metabolischen Eigenbewegung und nicht in der passiven, motorisierten Fremdbewegung, Genau ist das die Differenz zwischen motorisierter Kultur und lebendiger Kultur die man nur als eine Geschichte des Verlustes wirklich verstehen kann. Hier liegt die ökologische Alternative.
2 Kommentare
Dank für den Mut. Nicht selbstverständlich
Danke, das kam jetzt genau vor meiner Überlegung, ob ich heute mit dem Fahrrad oder mit dem Auto zur Arbeit fahre 🙂