Naturpark Beek – eine Utopie?
Utopia heißt wortwörtlich aus dem Griechischen übersetzt „Nicht-Ort“. Davon abgeleitet Utopie, eine Schilderung eines zukünftigen Zustandes. Ist mein Traum, das Gelände zwischen Beek , Bahndamm, Ringstraße (Porathallee) zu einer Naturoase und Park weiter zu entwickeln eine Utopie? Nein! Es ist kein Wunschtraum oder gar Hirngespinst, da viele Elemente dieser Idee bereits vorhanden sind, die zwar ergänzt und dann zu einem Ganzen zusammengefügt werden müssten. Vorhanden sind bereits die meisten Wege, zwei kleine Seen, ein naturnaher Spielplatz, eine Wildblumenwiese und eine landwirtschaftlich genutzte Fläche. Da gutes Gehen und Asphaltierung sich gegenseitig ausschließen, wäre ein Weg, ähnlich dem an der Beek, direkt unterhalb der Ringstraße der einzige Eingriff in bestehende Strukturen.
Als Naturschützer wünsche ich mir in diesem Gebiet auch „Inseln“, wo die Natur sich selbst überlassen bleibt und nicht betreten werden darf. Eine Haltung, die wir lernen müssen, denn der Mensch darf nicht alles seinen Bedürfnissen unterordnen.
Langfristig wäre auch zu überlegen, ob nicht das „Beekgelände“ jenseits des Bahndammes durch einen kleinen Tunnel für Fußgänger und Radfahrer mit dem diesseitigen Gelände zu einer realen Einheit zusammengeschweißt werden könnte.
Dass offensichtlich für einen solchen Park ein großes Bedürfnis besteht, zeigen bereits die zunehmenden Besucherströme, die nicht wie bisher überwiegend aus Hundehaltern bestehen, sondern nun auch durch Kinderwagen schiebende Eltern und Radfahrern mit kleinen Kindern bevölkert werden.
Um die Wende des vorvorigen Jahrhunderts war es eine selbstverständliche kommunalpolitische Aufgabe, für Bürger Parks als Naherholung einzurichten. Heute scheint dazu nicht mehr die Kraft zu reichen. Tarup könnte diesen negativen Trend stoppen.
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