Ergebnis des Treffens bezüglich Rehjagd auf dem Friedhof
Teilnehmer:
mehr als 30 Personen, u.a. Pastorin Hansen, Vertreter des Kirchenvorstandes, Vertreter des Friedhofbüros, Friedhofsgärtner, der Jagdbeauftragte Michael Hocke, Vertreterin der Villekula, Herr Gregersen als ehemaliger Pächter des Grundestückes Villekula, verschiedene interessierte Bürgerinnen und Bürger
Teilnehmer Vorstand Forum Tarup: Hubert Ambrosius und Ulrich Ragotzky
Verlauf:
Nachdem Pastorin Hansen alle Teilnehmer begrüßt und Hubert Ambrosius sich für die Einladung bedankt hatte, stellten sich alle Teilnehmer kurz vor.
Danach eröffnete Pastorin Hansen die Diskussion. Gleich zu Beginn drohte die Diskussion zu eskalieren, die Emotionen kochten über. Ulrich Ragotzky wurde als Moderator bestimmt und führte die Diskussion in ruhigeres Fahrwasser. In einem ersten Teil der Diskussion wurde geklärt, wie es zu den beiden Abschüssen im Dezember 2022 gekommen war. Besonders hilfreich und informativ waren hier die sachlichen Erläuterungen der Friedhofsgärtner zur Situation auf dem Gelände und zu den bereits im Vorfeld durchgeführten Vergrämungsmaßnahmen und die Ausführungen von Michael Hocke.
Zum Abschluss dieses Teils der Diskussion wurde einhellig festgestellt, dass es keine weiteren Abschüsse geben soll und geben darf!
Danach wurden Vorschläge gemacht, wie ein zukünftiges Miteinander Friedhof-Villekula und Rehe aussehen könnte. Dabei einigte man sich auf folgende
Vorgehensweise:
- Ein bestehender Zaun zwischen dem eigentlichen Friedhofsgelände und dem Gelände von Villekula wird repariert bzw. vervollständigt, um so den Rehen den Zutritt zum Gelände Villekula zu verwehren
- Die Friedhofsgärtner untersuchen die Möglichkeit einen Teil des Friedhofsgeländes als „Refugium für die Rehe“ einzurichten
Weitere Vergrämungsmaßnahmen werden überlegt - Eine „Blumen- bzw. Anpflanzungsempfehlung“ für die Gräber wird erarbeitet und veröffentlicht
- Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich der „aufgebaute Jagddruck“ auf das Verhalten der Rehe auswirkt.
Es wurden auch Vorschläge gemacht, um diese Vorhaben finanziell zu unterstützen. So verwies Dorit Ambrosius auf die Möglichkeit im Rahmen der „Nachhaltigkeit“ Fördergelder von Kirche oder Land zu beantragen. Ein Spendenkonto wurde angedacht. Ein Teilnehmer bot sich an ein Konzert in der Kirche zu organisieren, um so Spendengelder zu generieren. Diese Ideen werden überprüft bzw. weiter verfolgt.
Vorgeschlagene Maßnahmen wie z.B. Anfüttern oder die Rehe komplett in ein anderes Gebiet „weglocken“ wurden wegen Verbot bzw. Nichtdurchführbarkeit verworfen.
Es wurde Einvernehmen darüber hergestellt, dass die Öffentlichkeit mit Hilfe des Kirchenboten Ausgabe Juni 2023 und des Flensburger Tageblattes über das Ergebnis des Treffens informiert werden soll.
Nach etwas mehr als zwei Stunden bedankten sich Frau Pastorin Hansen und Ulrich Ragotzky bei allen Anwesenden für die gute und zielführende Diskussion und stellten weiterhin einen regen Informationsaustausch aller Beteiligten in Aussicht.
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