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Beschlußvorlage zum Feuerwehr Neubau

Die Freiwillige Feuerwehr ist im Tastruper Weg 8 in einer sehr problematischen Liegenschaft un-tergebracht, die die Anforderungen der DIN 14092 Feuerwehrhäuser sowie die Anforderungen der Feuerwehrunfallkasse nicht einmal ansatzweise erfüllt. Die Fahrzeughalle ist zu klein, so dass ein Einsteigen der Mannschaft beim Ausrücken erst nach der Ausfahrt aus der Halle möglich ist. Eine hygienische Schwarz-weiß-Trennung ist nicht gegeben. Duschmöglichkeiten sind nicht vorhanden. Der Schulungsraum befindet sich in einer Containerlösung, die mit großer Eigenleistung der Wehrmitglieder erstellt wurde.

In Folge der Darstellung im Feuerwehrbedarfsplan 2017 wurde 2018 eine Auftragserteilung des FA an den FB KI zur Durchführung der Grundlagenermittlungen und Vorplanungen für den Neubau eines Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Tarup eingeleitet (vgl. FA-128/2018).

Weitere Details finden Sie in der Beschlußvorlage RV 2/2021 

5 Kommentare

  • Und noch mehr Flächenversiegelung. In der Beschlussvorlage heißt es unter dem Punkt Klimawirksamkeit: „Eine bisher unversiegelte Fläche wird baulich genutzt werden. Es können Mikroklimatischeveränderungen entstehen.“ Das ist definitiv verkürzt, weil dabei ausgelassen wird, dass Flächennutzung nicht nur mikroklimatische, sondern auch (makro-)klimatische Folgen hat. Und zwar keine positiven.

    Mich würde ja mal interessieren, wie viele zeitkritische Einsätze die FF Tarup pro Jahr etwa hat und wie oft tatsächlich Zeit dadurch verlorengeht, dass die Mannschaft nicht schon in der Fahrzeughalle einsteigen kann. Und könnte jemand erklären, was es mit „hygienischer schwarz-weiß-Trennung“ auf sich hat?

    Ist dieser Neubau wirklich notwendig, um die Einsatzfähigkeit der FF Tarup zu gewährleisten, und – falls nicht – wie ist es möglich, dass die FF Tarup dennoch mit der derzeitigen Infrastruktur einsatzfähig ist?

    Falls der Neubau nicht wirklich notwendig sein sollte, spricht vieles dagegen. Das sollte nicht einfach mal eben so durch die Gremien durchgewunken werden.

    • Ja, der Neubau ist dringend notwendig!
      Die jetzige Unterbringung entspricht in kleinster Weise mehr den gesetzlichen Vorgaben und erst Recht nicht dem, was man Menschen, die dieses Ehrenamt ausüben, zumuten will

    • Moin Herr Vogel,

      in einem Ihrer letzten Kommentare haben Sie Online-Sitzungen des Forum Tarup gefordert.
      Gerne können Sie das ja mal bei uns einrichten. Mehr Impulse aus dem Forum Tarup währen Ihnen auch willkommen, dann impulsen Sie doch mal.
      Den Begriff „hygienische schwarz-weiß-Trennung” kann man übrigens googeln, wird dann sehr gut an Hand von vielen Beispielen erklärt.
      In Tarup gibt es immer noch viele ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute, einfach toll. Wenn schon ehrenamtlich, dann auch richtig. Bisher haben diese Menschen die FF Tarup in viel Eigenleistung aufrecht erhalten und damit für mehr Sicherheit in Tarup und Umgebung gesorgt. Es ist einfach populistisch das Argument Flächenversiegelung gegen die Einsatzfähigkeit der FF Tarup zu verwenden.
      Ich finde damit unterstützen Sie wohl kaum Taruper Bürger.

      Schönen Tag
      Dieter Röhling

  • Hallo Herr Vogel,
    erst einmal finde ich es grundsätzlich gut, das Sie sich in letzter Zeit anscheinend sehr für das Forum Tarup zu interessieren scheinen, und Sie sich, wie man auch auf Ihrer Homepage lesen kann, dem Umweltschutz sehr zugegen sind.
    Was ich allerdings grundsätzlich weniger gut finde, das eigentlich jeder Ihrer Kommentare oder Emails an die Verkehrsplanung eine unterschwellige Stichelei entweder gegen das Forum oder wie jetzt gegen die FF Tarup beinhaltet.
    Beide Institutionen sind rein ehrenamtlich, und es wird ein nicht unerheblicher Teil der Freizeit geopfert, um zum einen gewisse Bürgerbelange zu gestalten oder aber um die Sicherheit der Taruper Bürger und noch vielen anderen zu gewährleisten.
    Ihrem Kommentar entnehme ich, das Sie offensichtlich zur Zeit keinerlei Einblick in die Arbeit, den Zeitaufwand geschweige denn in die jetzige Behausung der FF Tarup haben. Wenn man aber , so wie Sie, die Rechtmäßigkeit der FF auch nur ansatzweise in Frage stellt, sollte man gerne wenigstens ein bisschen Einblick haben.
    So, wie Sie es geschrieben haben, ist es für mich, nichts für ungut, mehr als anmaßend.
    Naturschutz gut und schön, aber man kann dem nicht alles unterordnen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Marco Weber

    PS.: als wir damals die große Auseinandersetzung mit der Stadt bezüglich des Neubaus der K8 hatten,hätten wir Ihr Know-how beim Thema Umweltschutz sehr gut gebrauchen können….

    • Hallo in die Runde,
      Mein Kommentar hat hier ja für einigen Unmut gesorgt. Da man offenbar keine Email-Benachrichtigung erhält, wenn auf einen Kommentar reagiert wird, habe ich leider erst jetzt gesehen, dass es hier einige Reaktionen gab.

      Tut mir Leid, dass meine Äußerungen so aufgefasst wurden als wäre bei mir keine Wertschätzung für die ehrenamtlichen Tätigkeiten beim Forum Tarup und bei der Freiwilligen Feuerwehr Tarup vorhanden. Ich möchte Ihnen versichern, dass dem nicht so ist.
      Mir ist allerdings nicht klar, woher Sie, Herr Weber, die Interpretation nehmen, dass ich die „Rechtmäßigkeit der FF“ in Frage stelle. Wenn Sie meine letzten beiden Sätze noch einmal aufmerksam lesen, werden Sie feststellen, dass ich lediglich danach frage, ob der Neubau für die Einsatzbereitschaft der FF wirklich notwendig ist. Ich nehme an, derzeit ist die FF Tarup einsatzfähig, obwohl es noch keinen Neubau gibt. So unmöglich scheint der Betrieb am derzeitigen Standort ja also nicht zu sein. Insofern sei mir meine Frage gestattet.
      Ich möchte auch nicht Flächenversiegelung gegen Einsatzfähigkeit ausspielen, Herr Röhling, sondern – wie gesagt – hinterfragen, ob die mit dem Neubau einhergehende Flächenversiegelung für die Einsatzfähigkeit der FF wirklich alternativlos ist.

      Ein Wort noch zu Ihrem letzen Satz, Herr Weber: Ich halte die FF für eine gute, dem Gemeinwohl dienende Institution. Und ja, es ist toll, dass Menschen diese ehrenamtliche Arbeit machen. Wenn wir (als Gesellschaft) aber nicht langsam wirklich massiv umdenken und umlenken in Sachen Klimaschutz, dann brauchen wir irgendwann auch keine FF mehr. Es ist also durchaus streitbar, inwieweit wir aufgrund der Versäumnisse der Vergangenheit zunehmend in die Situation kommen, dem Klimaschutz tatsächlich alles unterordnen zu müssen.

      Es geht um eine Fläche von etwa 2,5 ha, von denen vielleicht knapp die Hälfte (?) versiegelt würde, sagen wir 1 ha, und der Großteil der übrigen Fläche würde von einer ökologisch wertvolleren Fläche (Blühwiese) in eine ökologisch kaum wertvolle Fläche (Sportplatz) umgewandelt. Nur 200 Meter nördlich dieser Fläche soll ein Nahversorger entstehen. Dabei müsste wohl ebenfalls eine Fläche in der Größenordnung von 1 ha versiegelt werden. 2 ha Flächenversiegelung ist nicht gerade wenig. Daher mein Appell: so wenig wie möglich versiegeln. Über Alternativen nachdenken und sprechen. Und Bürger*innenbeteiligung ernst nehmen.

      In der Beschlussvorlage heißt es: „Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens erfolgt die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB in einer geeigneten, alternativen Form. Von einer Bürgerversammlung wird aufgrund der aktuellen Pandemielage abgesehen. Auf diese wie auf die spätere öffentliche Auslegung der Entwurfsplanung werden die im Quartier tätigen Bürgerforen u.ä. schriftlich hingewiesen.“

      So wie ich es verstehe, sind die Bürger*innenforen ja nicht dazu da, alle städtischen Planungen von den Stadtteilbewohner*innen einfach abnicken und bejubeln zu lassen. Also gestehen Sie mir doch bitte zu, dass ich mich zu dem hier veröffentlichten Vorhaben skeptisch äußere.

      Generell möchte ich zum Forum Tarup in Zeiten von Corona sagen: Verstehe ich es richtig, dass die Bereitschaft zu Online-Treffen des Forums durchaus da wäre, es aber schlichtweg an der Infrastruktur fehlt? Dann wäre mein erster Impuls: Welche Stelle in der Verwaltung wäre denn dafür zuständig, die Stadtteilforen in die Lage zu versetzen, Online-Treffen abzuhalten?
      Für mein Verständnis sind die Stadtteilforen die niedrigste und niedrigschwelligste Organisationsebene unserer Demokratie. Es soll darin Bürger*innen die Möglichkeit gegeben werden, sich an lokalen Prozessen zu beteiligen. Durch Corona liegt die letzte Sitzung des Forums nun fast ein Jahr zurück. Der politische Betrieb geht aber jenseits der Foren weiter. Daher finde ich es frustrierend, wenn die vermeintlich einfachste Beteiligungsinstanz über so einen langen Zeitraum einfach pausiert.

      Zu guter letzt, auch um noch einmal zu verdeutlichen, dass mir nicht darum geht, nur zu kritisieren, sondern hier einen (wenn auch manchmal kontroversen) Austausch am Leben zu halten und mich dabei einzubringen, kann ich anbieten, selbst einen digitalen Raum für etwaige Online-Treffen des Forum Tarup zur Verfügung zu stellen. Über die Universität Flensburg habe ich die Möglichkeit, dafür die Software Cisco WebEx zu nutzen. Diese erfordert für Teilnehmer*innen an Video-Treffen keine Registrierung und auch keine Software-Installation, sondern kann direkt aus dem Browser genutzt werden.
      Sollte das aus verwaltungsbürokratischen Gründen kompliziert sein, wäre ja auch zunächst ein informelles Treffen denkbar.

      Lassen Sie mich wissen, ob Interesse besteht.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Bendix Vogel

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