Es muss nicht immer mehr sein
Die Veranstaltung „Muss es wirklich immer mehr sein?“ war gut besucht. Nach dem angekündigten Vortrag von Bürgermeister Henning Brüggemann entwickelte sich eine lebhafte und auch mit Humor geführte Diskussion.
Hier soll nun kein Bericht aus Sicht des Veranstalters erfolgen, sondern die Teilnehmer sollen zu Wort kommen. Dies können Sie auf zwei Wegen tun:
- Schreiben Sie einen Kommentar.
- Nutzen Sie das Kontaktformular und wir bauen Ihre Nachricht in den Bericht ein.
Hier die Rückmeldungen, eine hat uns schon per Email erreicht:
Aus meiner Sicht war die Veranstaltung gut und lebendig. Dazu folgende Einsicht:
„Nicht die Autokritiker, sondern diejenigen Autofahrer sind extrem, die aus Bequemlichkeit, Angst vor nicht geplanten Kontakten, Lust am Fahren und/oder aus Identitätsgründen jede Distanz mit dem Auto zurücklegen.“ (Boje Maaßen)
Wachstum ist in einem begrenzten Umfeld endlich, das ist nicht neu aber gewinnt in einer globalen Welt immer mehr an Bedeutung. Wir alle müssen unser Handeln überdenken, sonst werden uns die Folgen des „immer mehr“ überrollen.
Ich finde es bemerkenswert, dass eine Führungsperson in unserer Stadt diese Problematik thematisiert. Hoffentlich wird es überall gehört und wir konzentrieren uns mehr darauf die Perle Flensburg, wie Flensburg in der Diskussion öfter genannt wurde, zu erhalten und qualitativ zu wachsen. (Dieter Röhling)
1 Kommentar(e)
Ich finde es sehr positiv, wenn sich ein Bürgermeister mit diesem Thema beschäftigt und an die Öffentlichkeit geht, sicher auch, um sich zu profilieren. Der Vortrag selbst war recht gründlich und durchdacht, mir aber zu theoretisch. Das änderte sich dann in der lebhaften Diskussion, in der sich zeigte, dass er bei den konkreten Themen Neubauten in Tarup, insbesondere Geschoßhöhe und Grundsteuerhebesatz-Erhöhung gern mehr hätte anstatt zu „weniger ist mehr“ aufzurufen. Da war der Stadtkämmerer mit seinen gegenwärtigen Geldsorgen wichtiger als die maßvolle Zukunftsperspektive einer wachsenden Stadt. Mir fehlten die Themen Ökologie und sozio-kulturelle Einrichtungen und eine sinnvolle Gesamtplanung für dieStadtentwicklung. Wir erfuhren von der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes, hieran könnten die Foren mitarbeiten. Insgesamt war der Abend ein guter Ansatz für die mögliche Weiterentwicklung der Stadt mit einem diskussionsbereiten Bürgermeister mit den Bürgern der Stadt. Solche Abende sollte es mehr geben!