Bericht Taruper Treffen 19.4. OB Faber in Tarup
Interessierte Bürger aus Tarup trafen sich in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr um mit Oberbürgermeister Simon Faber über Taruper Themen zu diskutieren. Dieser Bericht geht nicht auf alle Einzelheiten des 3 Stunden Gespräches ein, sondern nur auf das Wesentliche.
Herr Faber machte klar, dass er nicht zu einer Wahlkampfveranstaltung gekommen sei, sondern gerne unserer Einladung gefolgt ist. Wir hatten Herrn Faber am 26.1. eingeladen und er hat bereits am 28.1. zugesagt.
Der Ausbau der K8 war das erste Thema.
Herr Faber erläuterte den bisherigen und aktuellen Planungsverlauf.
Ein Bürger aus Tarup, der in einem der neu gebauten Häuser an der Taruper Hauptstrasse wohnt, wollte es genau wissen. Wie sicher ist es, dass die K8 fertig gebaut wird und wie lange wird es noch dauern.
Über die laufenden Verhandlungen zum Erwerb der erforderlichen Grundstücke wollte Herr Faber richtiger Weise nicht Stellung nehmen. Es wird aber alles getan um erfolgreich abzuschließen. Ein mögliche Enteignung hat er nicht ausgeschlossen, wobei das nur als allerletztes Mittel in Erwägung gezogen wird. Er sei aber zuversichtlich, dass man sich einigen wird.
Gefragt wurde, seit wann denn verhandelt wird. Herr Faber meinte, länger als er im Amt ist. Der Betroffene hat uns gegenüber mal erwähnt, seit 2 Jahren.
Herr Faber erläuterte weiterhin, dass der Bau in 2017 fortgesetzt werden muss und wohl bis 2019 abgeschlossen ist.
Es folgte eine Darstellung des Flächennutzungsplanes von Tarup, aus dem ersichtlich wurde, was die Stadt in Tarup plant. Dieser Plan ist über die Webseite der Stadt erreichbar, setzt aber einiges im PC voraus. Keiner der anwesenden Bürger hat diesen gesamt Plan vorher jemals gesehen. Darauf erfolgte eine Diskussion über Wohnungsbaupläne der Stadt.
Es wurde Herrn Faber vermittelt, dass die Bürger bei den öffentlich vorgestellten Bebauungsplänen immer nur die kleinteiligen Pläne zu sehen bekommen. Der Zusammenhang der Pläne für Tarup wird aber nicht gezeigt. Auch ist die Beschreibung der Pläne im Fachjargon der Stadtplaner geschrieben. Das zu verstehen bedeutet, dass man sich lange einarbeiten muss, dafür hat der Bürger nicht das Fachwissen.
Wenn sich Bürger beteiligen sollen muss man sie auch komplett informieren, damit sie Entscheidungen mittragen können.
Als ersten Anfang hat Herr Faber versprochen, dass bei Bürgerversammlungen zur Erläuterung von Bauplanungen in Zukunft die Einbindung in den gesamt Plan für Tarup dargestellt wird. Das soll schon für die Bürgerversammlung am 26.4. bezüglich des Bauplanes Groß Tarup-Dorf (Nr. 256) zutreffen.
Wir werden da sein und sind gespannt.
Es ist unser Wunsch, dass die Stadt eine Veranstaltung durchführt, in der die geplante Entwicklung von Tarup erläutert und verständlich dargestellt wird. Das Ergebnis muss dokumentiert werden und bei wichtigen Veränderungen sollte die Veranstaltung wiederholt werden.
Wir sind uns sicher, dass das das Verständnis der Bürger für die Maßnahmen der Stadt wesentlich verbessern würde.
Herr Faber hat sich entsprechende Notizen gemacht.
Nahversorgung war das nächste Thema.
Herr Faber gab einen chronologischen Ablauf über die Entwicklung des Tarup Zentrums. Er zählte dabei die Firmen auf, welche sich schon als Betreiber interessiert haben (unter anderen CooP, Penny, usw.). Alle haben abgesagt, lohnt sich nicht. Der Plan für einen Nahversorger in Hochfeld war da schon bekannt. Das macht die Entscheidungen der Interessenten verständlicher. Herr Faber sagte ausserdem, dass eine Tandemlösung (Der Betreiber in Hochfeld muss eine Filiale in Tarup Zentrum betreiben) ihm nicht bekannt sei.
Die Bürger zeigten Unverständnis darüber, dass in einem bestehenden großen Stadtteil wie Tarup in einem Zeitraum von 6 Jahren nichts für die Nahversorgung erreicht wurde aber in einem wesentlich kleineren Neubaugebiet siedelt man einen Nahversorger an.
Wir verstehen, dass die Hochfelder Bürger sich freuen aber den meisten Taruper Bürgern ist damit nicht geholfen.
Wir haben Herrn Faber auf das mögliche Ende des Tante Emma Ladens hingewiesen. Der Anwesende Betreiber hat die Situation erläutert, der Tante Emma Laden wird am 31.5. schließen, wenn nichts geschieht. Das ist für viele ältere Taruper Bürger eine Katastrophe. Endlich hatten sie ein fußläufig erreichbares kleines Tarup Zentrum, wo sie viel kleine Dinge erledigen konnten und auch soziale Kontakte gepflegt wurden.
Herr Faber will sich näher informieren und sehen was er tun kann.
Was geschieht nun mit dem Tarup Zentrum (Schandfleck mitten in Tarup), wir wollen keine Wohnungen sondern ein Stadtteilzentrum wo Bürger zusammenkommen. Wo Soziales gepflegt und Gemeinschaft gelebt werden kann. Post, Schuster, Reinigung (wird durch Tante Emma Laden geleistet), Banken, und Gastronomie wären neben gemeinschaftlich zu nutzenden Räumen angebracht. Friseur ist schon da.
Herr Faber hat es zur Kenntnis genommen.
Thema Geschosswohnungsbau.
Ja, in den neuen Baugebieten sind mehrgeschossige Bauten geplant. Es wird Wohnraum angeboten werden, welcher den gesellschaftlichen Anforderungen an kleiner Haushalte und bezahlbare Mieten entspricht. Die Stadt sieht gemischte Wohngebiete als eine gute Lösung an. Für Tarup ist das nichts Neues, wir haben schon mehrgeschossige Wohngebäude.
Thema ÖPNV
Im nächsten Treffen der Stadtteilforen (im Mai) wird das Thema ÖPNV auf die Tagesordnung gesetzt. Für unseren Arbeitskreis ÖPNV können wir die Stadtexperten jederzeit einladen. Wir werden eine Arbeitskreistermin einplanen, da in 2017 der ÖPNV neu festgesetzt wird.
Thema Verkehr und Strassenzustand.
Herr Faber war gut informiert über Ortsbegehungen und geplante und bereits abgearbeitete Aktionen. Herr Dümchen, unser Verkehrsbeauftragter berichtete entsprechend und es gab keine Unstimmigkeiten. Der Vorschlag den Taruper Weg in eine Einbahnstrasse zu verwandeln fand allgemein keine Zustimmung. Dies ist nun mal die Verbindung zu den Versorgungszentren in Engelsby. Wir fahren alle mit 30 durch die Strassen, Ungeduldige können wir nur so erziehen.
Es werden Messungen an der Norderlück durchgeführt um konkrete Maßnahmen zu planen.
Herr Faber kündigte an, dass ein Teil der Taruper Hauptstraße noch in diesem Jahr erneuert werden soll. Der östliche Teil erschien uns als der Wichtigere.
Tempo 30 auf der Taruper Hauptstraße wird im Bereich der Schule bald kommen, da dies gesetzlich wird.
Herr Faber hat sich einige Notizen gemacht und er versprach die Ergebnisse zurückspiegeln.
Wie gesagt, es wurde hier nicht alles erwähnt, 3 Stunden sind schon eine lange Zeit, in der viel gesprochen wird. Wenn Sie Ergänzungen oder Korrekturen haben, nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion.
Nachdem Herr Faber sich verabschiedet hat wurde die bevorstehende Bürgerversammlung über Groß Tarup-Dorf besprochen. Da es bekannt ist, dass der Tastruper Weg bis zur K8 dann wegfällt, ist besonders die Feuerwehr davon betroffen.
Wir werden mit mehreren Bürgern an der Versammlung teilnehmen um zu sehen was wirklich beabsichtigt ist und wir werden berichten.
Sollten Sie Bedenken oder Anforderungen bezüglich des Vorhabens haben und uns mitgeben wollen, dann schreiben Sie uns einen Kommentar oder eine Email.
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