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K8 muß 2017 weitergebaut werden

Am 23. Februar fand eine öffentliche Sitzung des Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung statt. Ich habe diese Sitzung wegen Punkt 6 besucht,.
Bebauungsplan „Groß-Tarup – K 8“ (Nr. 272).
Beim lesen dieser Beschlussvorlage viel mir der Hinweis auf die Ratsversammlung am 17.3.2016 auf. Die Tagesordnung dieser Ratsversammlung zeigt sehr deutlich, dass zu diesem Termin einiges Tarup betreffend ansteht.

In den Ratsunterlagen ist nun auch eine Abwägung der vom Forum Tarup im Dezember 2014 abgegebenen Stellungnahme zu finden. Diese Abwägung ist unter Punkt 4 Gegenstand eines Antrag der WiF Ratsfraktion, (unbedingt lesen) welcher insgesamt den derzeitigen Stand des Ausbaus der K8 deutlich wiederspiegelt. Dieser Antrag wurde leider knapp abgelehnt. Er passte ja auch nicht ins Konzept der Verantwortlichen.

Nach Aussage von Herrn Dr. Schroeders begann die Planung der K8 bereits Anfang der 90er Jahre. Die K8 sei nur als eine Mischung von Baugebietserschließungstrasse und Entlastungsstrasse für Tarup geplant. Da stellt sich natürlich die Frage warum eine Ortserschließungsstrasse 3,50 Meter hohe Lärmschutzwälle benötigt. Sieht eher wie die Osttangente aus, vielleicht soll die K8 so etwas mal werden.
Es besteht nun die Gefahr, dass das Land einen bereits gewährten Zuschuss zum Bau der K8 zurückfordert, wenn der Weiterbau nicht in 2017 sichergestellt ist.
Laut Herrn Dr. Schroeders gibt es aber bereits ein Einvernehmen über den Erwerb der nötigen Grundstücke mit den betroffenen Eigentümern.
Der betroffene Landwirt Ingo Knoob konnte dies in einem Gespräch im Anschluß an die Sitzung allerdings nicht bestätigen. Auf meine Frage, seit wann man denn mit im verhandele, sagte er:  „Seit 2 Jahren“.  Immerhin, bei einer Planungsdauer von mehr als 20 Jahren, fällt das den Verantwortlichen ja früh ein, dass man die Grundstücke auch erwerben muss. Nun wird Herr Knoob wohl als der Verhinderer der K8 gesehen, obwohl er seine Bereitschaft zum Verkauf stets bekundet hat. Allerdings müssen halt auch die Konditionen stimmen. Wird das nun ein Fall für eine Enteignung?
Das kam in der Sitzung nicht deutlich zum Ausdruck, weil man sich wohl auch nicht sicher ist, ob das rechtlich durchsetzbar ist.

Da ist also noch viel Hin und Her zu erwarten und die Ratssitzung am 17. 3. wird für uns Taruper wohl spannend werden. Ob sich wohl Politiker aus Tarup zu Wort melden werden?  Welchen Standpunkt werden sie einnehmen?

Auch für uns Taruper sind die Themen in der Ratsversammlung  sicher kontrovers.
Forum Tarup bietet an, am Stammtisch 1.3.2016 darüber zu diskutieren. Ich bin sicher, dass wir die unterschiedlichen Ansichten völlig unpolitisch diskutieren können. Meinungsverschiedenheit ist und sollte unsere Stärke sein.

Dazu ein Wort in eigener Sache, man wirft uns vor, doch politisch parteilich zu sein, obwohl in der Satzung steht, dass wir überparteilich sind.
Wir sind überparteilich, denn bei uns kann jeder, ob Parteimitglied oder nicht, Mitglied werden, beziehungsweise seine Meinung kundtun.
Nur in den Vorstand kann kein Parteimitglied gewählt werden. Das soll gerade die Überparteilichkeit sicherstellen.

Ist doch einfach zu verstehen oder nicht?

Ich freue mich auf die Diskussionen beim Stammtisch.

Dieter Röhling

8 Kommentare

  • Es ist kaum zu glauben: Gestern, als ich diesen Beitrag verfasst habe waren alle Links zu den Unterlagen in der Webseite der Stadt Flensburg sichtbar.
    Heute sind diese Informationen nicht mehr einsehbar, man braucht einen Benutzernamen und ein Kennwort. Die Stadt hat mal wieder etwas zu verheimlichen.
    Aber angeschmiert, die Beschlussvorlage zum Bebauungsplan „Groß-Tarup – K 8“ (Nr. 272). habe ich doch, dies ist aber eine sehr große pdf Datei (69,7 MB), die Übertragung kann lange dauern. Auf Anfrage werde ich sie zur Verfügung stellen. Die Abwägung kann man hier sehen.
    Den Antrag der WiF Ratsfraktion werde ich noch beschaffen.

  • „Meinungsverschiedenheit“ (wahrscheinlich ist Meinungsvielfalt gemeint) ist also Eure Stärke? Na, dann schauen wir doch mal!

    Das eine vorweg: den unsachlichen bis ironischen Stil, mit dem das „Forum“ immer wieder öffentlich über Entwicklungen im Stadtteil „berichtet“, empfinden sicherlich viele Taruper*innnen als absolut unerträglich. Einige der veröffentlichten Beiträge strotzen nur so vor Sarkasmus, Vermutungen und Unterstellungen.

    Ganz ehrlich: Wer möchte schon so vertreten werden?

    Glaubt wirklich irgend jemand in Tarup, dass wer offenbar ein so tiefes Misstrauen gegen die Stadt hegt, als Vertreter gemeinsamer Interessen des Stadtteils überhaupt in Frage kommt?

    Sätze wie „Die Stadt hat mal wieder etwas zu verheimlichen.“ oder „Dieser Antrag … passte ja auch nicht ins Konzept der Verantwortlichen.“ zeigen deutlich, wie wenig sich das „Forum“ auf Augenhöhe bewegt.

    Tatsächlich haben Stadtteilforen nur beratende Funktion. Sie sind pro forma zu beteiligen, haben aber keinerlei Initiativ- und Mitspracherechte, wie sie etwa in der Gemeindeordnung SH verankert sind.

    Warum hängt es trotz klarer Richtlinien offenbar vom Zufall ab, ob man in Tarup rechtzeitig von den Stadtteil betreffenden Planungen erfährt? Und warum werden solche Informationen neuerdings selektiv an einzelne Interessengrüppchen verteilt, die wiederum nur einen weiteren Filter bedeuten? Gibt es in dieser Zeit eigentlich keine bessere Möglichkeit der Beteiligung als ausgerechnet über Vereine, in denen Vorstände regieren?

    Dem „Forum Tarup“ wird also vorgeworfen, parteiisch zu sein? Danke für die Information!
    Wie kommt das denn nun? Könnte dies vielleicht aus der unausgewogenen Art und Weise des Diskurses resultieren?

    Und für wie dumm möchte das „Forum“ die Taruper*innen hier eigentlich verkaufen? Glaubt „man“ wirklich, dass unbemerkt geblieben ist, dass der Verein auf seiner Internetseite seit geraumer Zeit ganz offiziell Werbung für einzelne Kommunalpolitiker macht? (die Links werdet Ihr jetzt wahrscheinlich entfernen, ist klar!) Und dass Kommunalpolitiker als Meinungsmacher in den eigenen Reihen sitzen?

    Auch ist klar ersichtlich, dass dieser Verein kurz nach seiner weitestgehend unbemerkten Gründung eine ablehnende Stellungnahme für ganz Tarup bezüglich der Umgehungsstraße K 8 abgab, die wesentlich auf die angeblich zu befürchtenden Folgen für ansässige Geschäfte abhob.

    Wie viele Taruper*innnen wünschen sich wohl eine solche Umgehung, um die Verkehrsmengen, die tagtäglich den Stadtteil durchfluten, endlich nachhaltig zu reduzieren und mehr Sicherheit für sich und ihre Kinder zu erlangen?

    Sieht so etwa die viel beschworene Überparteilichkeit und Meinungsvielfalt aus? Überparteilichkeit sei in der Satzung verankert! So, so! Aber leider ist Papier auch geduldig, nicht wahr? Man ahnt es schon: die Praxis sieht wie so oft ganz anders aus!

    Und wie sehr klammert sich ein Vereinsvorstand, der ausschließlich Mitgliederinteressen umzusetzen hat, eigentlich an die eigene Position, wenn er seinen Mitgliedern ernsthaft zu verkaufen versucht, dass eine Neuwahl entbehrlich sei, sobald eine Entlastung vorläge? Sollte man sich da nicht reichlich veralbert vorkommen?

    Nun, wer lesen kann, ist klar im Vorteil: die Entlastung eines Vereinsvorstandes bedeutet lediglich, dass Mitglieder keine Regressansprüche gegenüber dem Vorstand erheben. Mit den anstehenden Neuwahlen hat dies aber auch rein gar nichts zu tun! Darüber sollte niemand im Unklaren gelassen werden. Alles andere ist ganz klar Desinformation!

    Jede/r sollte sich ernsthaft fragen, ob sie/er sich für ein solches Konstrukt instrumentalisieren lassen möchte und ob es Tarup am Ende nicht mehr schadet als nützt!

    Meinungsvielfalt jedenfalls geht anders…!

    • Danke für Ihren Kommentar, als Author des Beitrags möchte ich nur verschiedene Punkte klarstellen. Alles Weitere sollten andere Kommentieren.

      Tatsächlich haben Stadtteilforen nur beratende Funktion. Sie sind pro forma zu beteiligen, haben aber keinerlei Initiativ- und Mitspracherechte, wie sie etwa in der Gemeindeordnung SH verankert sind.
      Warum hängt es trotz klarer Richtlinien offenbar vom Zufall ab, ob man in Tarup rechtzeitig von den Stadtteil betreffenden Planungen erfährt? Und warum werden solche Informationen neuerdings selektiv an einzelne Interessengrüppchen verteilt, die wiederum nur einen weiteren Filter bedeuten? Gibt es in dieser Zeit eigentlich keine bessere Möglichkeit der Beteiligung als ausgerechnet über Vereine, in denen Vorstände regieren?

      Da Ihnen hierzu am Besten die Forumsbeauftragte der Stadt weiterhelfen kann, habe ich dies an sie weitergeleitet.

      Glaubt „man“ wirklich, dass unbemerkt geblieben ist, dass der Verein auf seiner Internetseite seit geraumer Zeit ganz offiziell Werbung für einzelne Kommunalpolitiker macht? (die Links werdet Ihr jetzt wahrscheinlich entfernen, ist klar!) Und dass Kommunalpolitiker als Meinungsmacher in den eigenen Reihen sitzen?

      Das hat zwar nichts mit meinem Beitrag zu tun, aber dazu möchte ich Ihnen sagen, dass die Ratsherren, auf die in dieser Webseite Seite verlinkt wird, Einwohner von Tarup und Mitglieder des Forum Tarup e.V. sind. Sie haben diese Verlinkung als Service für jeden Taruper angeboten, damit sich jeder direkt an sie wenden kann.

      Nun, wer lesen kann, ist klar im Vorteil: die Entlastung eines Vereinsvorstandes bedeutet lediglich, dass Mitglieder keine Regressansprüche gegenüber dem Vorstand erheben. Mit den anstehenden Neuwahlen hat dies aber auch rein gar nichts zu tun! Darüber sollte niemand im Unklaren gelassen werden. Alles andere ist ganz klar Desinformation!

      Auch das hat nichts mit meinem Beitrag zu tun aber es ist richtig, die Entlastung eines Vereinsvorstandes verhindert nicht die Neuwahl des Vorstandes. Ein Vorstand muss nach dem Ablauf der in der Satzung festgelegten Amtsperiode, bei Nichtentlastung oder anderen in der Satzung verankerten Gründen neu gewählt werden. Das können Sie in der Satzung des Forum Tarup e.V. ganz klar lesen.

      Einen schönen Tag

  • Zuerst möchte ich hier deutlich klarstellen, das ich in keinem Stadtteil-Forum oder ähnlichen als Mitglied registriert bin, belese mich aber gerne via Internet auf diesen Seiten und bin auch auf diversen “ Social-Media“ Websiten zu finden. Ferner komme ich als Bewohnerin Tarups natürlich auch mit vielen Menschen ins Gespräch und bekomme so auch natürlich einige Strömungen mit. Ich bin also vollkommen neutral.
    Alles gleich geschriebene ist automatisch mit „meiner Meinung“ zu verstehen, und ich möchte keinem zu Nahe treten, auch wenn im obigen Kommentar auch keine Rücksicht genommen wurde.

    Mein Kommentar zu „Bianca“, wer auch immer hinter diesem Pseudonym steckt:
    Gut gebrüllt,Löwe!!
    Sich hinter der Anonymität des Internets zu verstecken und eine solche Breitseite gegen wen oder was auch immer abzufeuern, zeugt nicht gerade von starker Persönlichkeit, geschweige denn Rückgrat. Dieses Verhalten ist schlichtweg feige, und wenn man so negativ gegen eine Institution eingestellt ist, wäre ein offener Dialog sicherlich zielführender gewesen. So bleibt einfach nur “ setzen, sechs“ !
    Das ist die eine Variante.
    Die zweite Möglichkeit wäre, jemand möchte sich durch eine so negative Rezension einen Vorteil verschaffen, was durch die Tatsache, das es in Tarup seit einiger Zeit zwei Bürgerinitiativen gibt, ein für mich nicht so abwegiger Gedanke ist, zumal im “ Social-Media“ und auf einer Internetseite von dort aus auch gerne mal die ein oder andere Salve verschossen wird. Vielleicht lehne ich mich mit meiner Meinung etwas weit aus dem Fenster, aber wenn das der Fall wäre und eine oder mehrere Personen so handeln, würde das nicht mal für ein Armutszeugnis reichen. Das wäre dann “ Hochmut kommt vor dem Fall“.
    Für beide Varianten gilt: es ist eigentlich schade, das es Menschen gibt, die anonym und feige via Internet versuchen, ihre Meinung „durch zu pushen“. Ein freundliches miteinander Wirken wäre sicherlich konstruktiver für alle Beteilligten.
    Ich hoffe, ich konnte zum Nachdenken anregen.

  • Gestern habe ich den Landwirt Ingo Knop in Tarup besucht. Wir sind gemeinsam zur Schule gegangen.
    Es steht zur Debatte, den Mann zu enteignen, da eine Erweiterung der Straße angedacht ist.
    Er ist nicht bereit, sein Land für den angebotenen Preis zu veräußern.
    Eine Enteignung sollte immer der letzte Ausweg sein. Diese extreme Maßnahme ist absolut nicht zu rechtfertigen.
    Ingo Knop - Jens Drews

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