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Oberbürgermeisterin spielt Fussball – Eigentor!

Ich kann es kaum glauben, die Oberbürgermeisterin ist wieder da und wie!
Beim Fussball, den es ja im Moment leider nur in Wiederholungen gibt, nennt man sowas ein Eigentor:
Oberbürgermeisterin Simone Lange attackiert Ministerpräsident Daniel Günther – Quelle: https://www.shz.de/28090922 ©2020
Und dann die Online Kommentare in der shz. Wollten Sie, Frau Lange, eben diese Menschen hervorlocken?
Ich war selbst freiberuflich tätig und kann all die finanziell so stark Betroffenen verstehen, das wird extrem schwer. Das grundlose Lamentieren über nicht vorhandene Masken oder den Sinn solcher Maßnahmen mit zusammengewürfelten Zahlen und dubiosen Argumenten in Frage zu stellen, nützt niemandem.
Sich darüber zu beschweren, dass man nicht frühzeitig informiert wurde, ist für mich der reinste Führungsgau. Gratuliere, Frau Lange, das hat der SPD bestimmt geholfen.
Ihrer Vita entnehme ich, dass Sie in einem System groß geworden sind in dem es auf Selbsthilfe angekommen ist. Haben Sie das vergessen?
Scheinbar ist ihnen entgangen, wieviele Frauen täglich an der Nähmaschine sitzen und Masken für ihr Umfeld nähen, unentgeltlich.
Nur noch eine Frage: Was tut den eigentlich so weh, eine Maske in der Öffentlichkeit zu tragen und damit eventuell andere vor einer Infektion zu schützen die man unwissentlich vielleicht selbst in sich trägt?

Bleiben Sie gesund und vielen Dank an alle die mir helfen nicht infiziert zu werden.

3 Kommentare

  • Ich kann dem Kommentar nur zustimmen.
    Deutschland hat nachweislich weltweit durch sein schnelles und radikales Krisenmanagement die Corona -Krise von allen Staaten am besten im Griff, und das als bevölkerungsreiches Land .
    Keine Regierung, auch nicht unsere Bundes -oder Landesregierung, hat irgendeine Erfahrung mit einer solchen Ausnahmesituation, und macht daher natürlich auch Fehler, die man nach Überstehen der Krise kritisch bewerten und kommentieren kann.
    Ich bin und werde nie CDU-Wähler, Pateipolitik ist zur Zeit absolut unwichtig, aber drastische Maßnahmen haben uns nachweislich vor einer medizinischen Katastrophe bewahrt, die auch unser Gesundheitssystem überfordert hätte.
    Es geht darum, Bilder wie in Italien, Spanien, England… zu verhindern, mit allen Maßnahmen, die uns zur Verfügung stehen.
    Da sollte doch wohl das Tragen eines Mundschutzes eine zumutbare Maßnahme sein, verglichen mit Aufgaben, Problemen und Elend der Coronakrise , die andere Länder gerade erleben.
    Und für die Menschen wie Frau Lange, die es anscheinend noch nicht begriffen haben :
    Ein einfacher Mund-Nase-Schutz verhindert / verringert natürlich die Weiterverbreitung von Viren durch Patienten, die infiziert sind und das wie in vielen Fällen symptomlos durchmachen und daher oft gar nicht wissen, dass sie eine Gefahr für andere darstellen können.
    Solche einfachen Masken bieten allerdings keinen sicheren Schutz des Einzelnen vor Infektion, diese Unterscheidung muss nach 5 Wochen Corona-Krise doch langsam jedem klar sein.
    Genauso fahrlässig wie die Aussagen gegen das Tragen von Masken sind die immer wieder verbreiteten falschen Zahlen der infizierten und erkrankten Menschen in Flensburg, die erfreulicherweise im bundesweiten Vergleich niedrig sind.
    Als Mitarbeiter der Klinik in Flensburg, in der die Corona-Patienten behandelt werden , kann ich sicher sagen, dass die Zahl der Infizierten leider ständig höher ist, als täglich in der SHZ zu lesen ist.
    Diese Falschmeldungen führen zu einer gefährlichen Beruhigung der Bevölkerung, denn die Lage kann täglich jederzeit kippen,sie ist alles andere als stabil und kann uns auch im Flensburger Gesundheitssystem innerhalb kurzer Zeit vor unlösbare Probleme stellen.
    Ich möchte daher dringend weiter um Vorsicht bitten !
    Wirtschaftliche Folgen, Pleiten, Arbeitslosigkeit usw. sind schlimm, ich möchte das überhaupt nicht bagatellisieren, aber verglichen mit einem unkontrollierbaren Ausbruch mit zahlreichen Todesfällen trotzdem ein zweitrangiges Problem, und vor allem irgendwie und irgendwann lösbar: Kein Land der Welt hat in so kurzer Zeit schnell und pragmatisch so massiv Gelder zur finanziellen Unterstützung der Bevölkerung auf den Weg gebracht.
    Ich bitte weiter darum, alle Maßnahmen geduldig zu ertragen, und keine unsinnigen Falschmeldungen zu verbreiten, die der Bewältigung der unverändert gefährlichen Krise nicht dienlich sind und das Gefühl einer Sicherheit vermitteln, die es leider noch nicht gibt.
    Die Lage parteipolitisch so primitiv auszunutzen wie es in den letzten Tagen überall wieder zu lesen war ist übler Populismus, unseriös und gefährlich.
    Die Gefahr, dass die Stimmung und Akzeptanz in der Bevölkerung kippt ist groß, und es gibt leider auch in unserem Land viele Menschen, die sich Aufstand, Instabilität und Unruhe wünschen.
    Das muss durch vernünftige und sachliche Berichterstattung verhindert werden, aber eben auch durch klare Ansagen und Beschlüsse der Regierung.
    Es ist in der Krise nicht der richtige Zeitpunkt, alles in Frage zu stellen und zu diskutieren.
    Seien wir froh, nicht von Trump, Erdogan, Johnsson, Bolsonaro, Putin, Salvini oder der AfD regiert zu werden, es würde uns schlechter gehen !
    Bleiben Sie gesund !

  • Mit Unsicherheiten rational umgehen

    Prognosen, seien sie wissenschaftlich gewonnen, dem gesunden Menschenverstand entsprungen oder abweichenden Überlegungen verpflichtet, haben immer nur einen Wahrscheinlichkeitsgrad der „Richtigkeit“. Die damit zusammenhängenden Unsicherheiten in den Entscheidungen sind unvermeidlich. Auf diesem Hintergrund halte ich die gegenwärtigen Maßnahmen gegen die Coronaepidemie für sinnvoll und verantwortungsvoll. Nur wenn man vor der Wahl steht „Mit Corona zu leben oder ohne Corona zu sterben“ sind Lockerungen erforderlich. Aber! Umso mehr muss aufgepasst werden, dass die Einschränkungen nicht missbraucht werden. Jede Maßnahme muss transparent sein und darf nicht einen Millimeter von dem Ziel der Coronabekämpfung abweichen. Tut sie es, muss sie kritisiert und mit aller Macht bekämpft werden. Das ist auch eine notwendige Lehre aus dem Ermächtigungsgesetz von 1933 in Deutschland.

    • Eine sehr wichtige Ergänzung zum Thema Einschränkung der Freiheit, vielen Dank dafür.
      Ich bin genauso deiner Meinung, dass man vor dem Hintergrund des historischen Missbrauchs in Deutschland damit sehr sorgsam umgehen muss. Und die Gefahr, das Notstandsgesetze missbraucht werden besteht auch heute noch genau wie damals, wie ja auch in Ländern wie z.B. der Türkei leider aktuell wieder zu sehen.
      Ich finde daher auch überhaupt nichts Verwerfliches daran, auch in diesen Zeiten dafür auf die Strasse zu gehen, wie kürzlich auch in Flensburg geschehen. Ganz im Gegenteil, man muss auf die Gefahren hinweisen, dass diese drastischen angeordneten Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in einer Notlage sinnvoll sind, aber immer auch eine große Gefahr des Missbrauchs enthalten und die absolute Ausnahme in einer Notlage sein müssen.
      In diesem Zusammenhang fand ich die Kritik an den Demonstrationen in und von der SHZ vollkommen unangemessen und z.T. unsachlich.
      Seien wir froh, dass junge Menschen für die Freiheit auf die Strasse gehen !!
      Die Form des Journalismus der SHZ hat mich noch nie begeistert, in den letzten Wochen leider zunehmend entsetzt !
      Eine sachliche, unabhängige und kritische Presse ist bei den vielen schlecht recherchierten Berichten in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert.

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