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Stellungnahme Einzelhandelskonzept Teilfortschreibung II

Folgendes haben wir am 30.01.2015 als Stellungnahme zur Einzehandelskonzept Fortschreibung II bei der Stadt Flensburg eingereicht.


Stellungnahme zur Teilfortschreibung II des Einzelhandelskonzepts der Stadt Flensburg:

In der Teilfortschreibung steht:
“Das Einzelhandelskonzept für die Stadt Flensburg beherzigt die Vorgaben des Landesentwicklungsplan Schleswig-Holstein 2010, der die „…Kreativität, gute Ideen und den Gestaltungswillen der Menschen vor Ort…“ fördert.”

Darauf möchten sich die Bürger von Tarup berufen.

In der einfachen Antwort der Stadt, einer neuen Ansiedlung eines großen Supermarktes mit überdimensionalem Produktangebot, liegt keine Kreativität und die Taruper sehen darin keine gute Idee.
Große Nahversorger gibt es in der näheren Umgebung in ausreichender Zahl, welche ja auch genutzt werden.

Wir schließen uns der Aussage in der Teilfortschreibung II, Seite 3 an:

“Im Stadtteil Tarup, Bereich Hochfeld, kann ein Stadtteilzentrum 2. Ordnung auf Grundlage der Ergebnisse eines Verträglichkeitsgutachtens entstehen. Die Schaffung eines ergänzenden, kleinflächigen Nahversorgungsangebotes im Zentrum Tarups ist weiterhin wünschenswert und sinnvoll.”

In der Studie wird dies in folgender Aussage auch bestätigt:

“…Eine Reaktivierung des alten Edeka-Standortes in Tarup zur Ansiedlung eines Nahversorgers mit Einzelhandel- und anderen Dienstleistungsangeboten, ggf. auch mit Änderung bzw. Schaffung von Planrecht, wird priorisiert, um die wohnortnahe Grundversorgung zu sichern. Das Konzept einer Shop-in-Shop – Lösung hat dabei erste Priorität. Damit wird die Schaffung weiterer Standorte im Bereich Tarup nachrangig verfolgt….”

Das wollen wir in Tarup und wir wollen das die Stadt Flensburg mit ihrer Verwaltung dies unterstützt und nicht durch irgendwelche bürokratischen, übergeordneten Vorschriften verhindert. Ein Parkplatz mehr oder weniger spielt hier keine Rolle.
Wichtig ist, dass die Stadt auch kleineren Investoren eine Planungs- und Investitionssicherheit gewährleistet.

Ein weiteres Zitat aus der Teilfortschreibung:

“Die Schaffung eines modernen Verbundstandortes zur Sicherung der Nahversorgung im Bereich des Wohngebietes Hochfeld ist besonders vor dem Hintergrund der Wohngebietsentwicklung von Bedeutung.
Beabsichtigt ist die Entwicklung eines Stadtteilzentrums 2. Ordnung, welches dem Kaufkraftpotenzial des Stadtteils angemessen ist.”

Ein Stadtteilzentrum 2. Ordnung sollte nach Aussage der Studie
“Ca. 10.000 Einwohner im Einzugsbereich” haben.
Davon ist Tarup inklusive Hochfeld noch sehr weit entfernt, auch unter Berücksichtigung des neu ausgewiesenen Bebauungsgebietes in Tarup Süd-Ost. Die Zahlen über den Bevölkerungszuwachs aus der Studie belegen das ebenfalls.

In Tarup ist eine neue Idee und Kreativität zum Wohle der Bürger gefragt. Wir sehen dies im weiteren Ausbau von kleinen Einzelhandelsunternehmen mit einem modernen Produktangebot, frisch und aus der Region. Wirklich Bio und nicht nur per Marketinggetöse.
In Tarup gibt es bereits Bäcker mit wirklich frischen Backwaren aus der Region. Sowie landwirtschaftliche Betriebe und Metzgereien die ihre Produkte im Tante Emma Laden anbieten.

Wir wollen für diese Idee den zügigen Ausbau des ehemaligen Edeka- Standortes damit sich dies als „Dorf-Treffpunkt“ weiterentwickelt.

Wir Taruper Bürger wollen und müssen uns der Verantwortung für die Erhaltung unserer Taruper Kleinunternehmen stellen. Aber nicht für einen fragwürdigen Großversorger.

Wenn auch mancher diesen gern vor der Haustür hätte.
Ein Großmarkt an einem Ende vom Ort wird für die Bürger am anderen Ende trotzdem eine Autofahrt sein, was einer gewollten Verkehrsberuhigung oder Reduzierung des Verkehrs im Stadtteil entschieden entgegen steht.

Also favorisieren wir die Aussage der Studie:

„Für den Stadtteil Tarup bestehen zwei Entwicklungsoptionen, von denen nur jeweils eine tragfähig ist. Erst wenn sich dieser Standort – ehemaliger Edeka Markt – nicht mehr reaktivieren lässt, kommt die Entwicklung eines Lebensmittelmarktes oder eines Discounters in Tarup in Betracht. Infrage kommende Standorte sollen fußläufig erreichbar sein.”

Wenn die Stadt Flensburg der Reaktivierung nicht ständig im Weg stehen würde, weil sie ja wieder mal unbedingt einen großen Nahversorger haben will, wäre schon längst ein kreatives Konzept entstanden und realisiert worden.

Das sich gerade weiter bildende Gemeinschaftsleben durch die Bürgerbegegnung beim Bäcker, Apotheke und Tante Emma Laden wird durch die Gefährdung der kleinen Betriebe im Stadtteil Tarup geradezu im Keim erstickt!

Die Taruper Bürger brauchen keinen weiteren Großmarkt am Rand des Stadtteils, davon gibt es in der mittel- und unmittelbaren Umgebung genug.

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